Sonntag, 3. August 2014

Tag 5

Tag begann als Lesetag. FAZ am Sonntag, dann durch "111 Gründe Paris zu lieben" geblättert, dann Modezeitschriften verglichen und festgestellt, dass les différences franco-allemandes gar nicht so groß sind, zumindest was Hutmode für den kommenden Herbst betrifft.



Nachmittags mit RER zur Haltestelle Notre Dame mit ursprünglichem Plan, mal das obere Seine Ufer zu erkunden. Muss dann aber doch falsch gelaufen sein, bin wieder im 5. Arrondissement gelandet, was mir aber erst bei Suche nach Metrostation für Rückfahrt bewusst wurde. Ist halt ein großer Arrondissement... Neues entdeckt: Pantheon (wird renoviert), süße Schuhe (aber Geschäft Sommerpause), Quartier Latin (dachte, es wäre das Latino-Vierzel, vgl. Pilsen in Chicago. Aber von wegen. Studentenviertel, denn Latein stets lingua franca der Studenten, denken jedenfalls die Stadtplaner). Zitronentee getrunken, mit viel Zucker, sodass schmeckt wie warmer Eistee. Ist nicht so unappetitlich, wie es klingt. Beachvolleyballfeld vor Rathaus. Und Palmen.






Zurück zum Wohnheim und Nudeln gekocht. Gerade rechtzeitig, denn dann großer Regenschauer. Weiteren Etagen-Mitbewohner kennengelernt. Antoine, ENA-Student mit Abschlussprüfung nächste Woche. Verlässt sein Zimmer nur fürs kurze Kochen. Aber auch das wird anscheinend vernachlässigt. Als ich in die Küche kam, war seine Pasta im kochenden Wasser so verwahrlost, dass ich sie kurzfristig adoptierte und zu Ende zubereitete. Gemeinschaftsküche sollte unbedingt mit Feuermelder nachgerüstet werden. Und neuem Kühlschrank, dieser kriegt seit gestern Quietsch-Schrei-Anfälle, ziemlich unerträglich. Hoffentlich hält er die Nacht durch.


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